Gjendesheim - Sjoa - Oslo - Kiel - Hamburg
Morgens um sechs erwartet uns draußen das Taxi, das uns nach Sjoa bringen soll. Die Hüttenwirtin hat uns am Vorabend noch ein kleines Frühstück zusammengepackt und hingestellt, das wir dankbar mitnehmen. Es sind -25°C und die Berspitzen werden gerade in Feuer getaucht. Wieso sind wir von Maurvangen eigentlich immer erst um 10 Uhr gestartet? Auf der Fahrt begegnen uns noch einige Elche, die sich aber nicht stören lassen. So um halb acht erreichen wir Sjoa und werden eine virtel Stunde später vom Sausewindbus aus Haukelisæter eingesammelt. Uns blicken neugierige und zum Teil verschlafene Gesichter entgegen. Es sind zwei Gruppen, von denen eine ebenfalls eine Hüttentour gemacht hat. Charakteristisch für alle sind die weißen Augen mit dem bleichen Streifen jeweils zu den Ohren hin. Bald darauf gibts die Reste des Begrüßungssektes und die Stimmung steigt. In Oslo kommen noch zwei Sausewindgruppen dazu, wiederum eine mit absolviertem Hüttentourprogramm. Es gibt viel zu erzählen und auszutauschen, so dass die Reise schnell vergeht. Den Rest kennt jeder selbst...

Mit dieser Reise ist ein Traum wahrgeworden: eine Hüttentour im Winternorwegen durchzuführen und konditionell zu überstehen. Es ist noch weit mehr geworden: ich durfte eine Welt erleben, wie ich sie noch nicht kannte; Eindrücke sammeln, von denen ich nicht zu träumen wagte. Es war bestimmt nicht das letzte mal, dass ich Norwegen und Norwegen im Winter besucht habe. Aber für die, die mich kennen, ist das nichts Neues. Ich danke allen, die mir geholfen haben, diese Reise zu ermöglichen und durchzuführen.
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